Entdecke das Herz Fidschis, wo warme Morgen, üppige Wälder und lebendige Korallenriffe auf authentisches dörfliches Leben treffen. Wandere auf malerischen Pfaden, tauche zwischen Weichkorallen, genieße lokale Gerichte wie Kokoda und nimm an Initiativen wie der Loloma Hour teil, um mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu kommen. Jeder Schritt offenbart die Kultur, Natur und das tropische Paradies der Insel und lädt Reisende dazu ein, den wahren Geist Fidschis zu erleben.
Dieser Text wurde in Zusammenarbeit mit Tourism Fiji erstellt.
Wo das Licht zuerst auf das Meer trifft
Das erste Licht breitet sich über den Pazifik aus und taucht Palmwedel und ferne Riffe in sanftes Gold. Irgendwo im Landesinneren kräht ein Hahn, Rauch steigt von einem Kochfeuer auf. Die Luft riecht nach regennasser Erde und Salz. In Fidschi beginnt jeder Tag mit einem Wort – Bula – mehr als nur Hallo, ein Wunsch von Leben und Wärme.
Ich kam auf der Suche nach Farben – Korallenblau und Regenwaldgrün –, aber was ich fand, war etwas Langsameres, Verwurzeltes, Menschliches. Diese Reise führte mich von den Ufern der Dörfer zu den Bergkämmen, durch Geschichten, Fußspuren und Aromen, die den wahren Herzschlag der Inseln offenbaren – das Vanua – eine Verschmelzung von Land, Menschen und ihrem Mana.
Dorf-Rhythmen: Der Herzschlag von Vanua
Auf der Insel Taveuni, bekannt als „Garteninsel”, richtet sich das Leben nach dem Sonnenaufgang und den Gezeiten. Wenn Besucher in einem Dorf ankommen, ist die erste Station das Haus des Dorfoberhauptes. Nach dem Schuhe ausziehen, neige ich meinen Kopf, und schon beginnt das Sevusevu – eine zeremonielle Darbringung von Yaqona (Kava-Wurzel), um die Erlaubnis zum Bleiben zu erbitten. Die Ältesten sitzen mit gekreuzten Beinen im trüben Nachmittagslicht und reichen die hölzerne Tanoa-Schale in ruhigem Rhythmus weiter.

Bildnachweis: Tourism Fiji
Draußen flechten Frauen Pandanusmatten, während Kinder sich gegenseitig über die Wiese jagen. Der Duft von geröstetem Maniok liegt in der Luft.
An diesem Nachmittag nehme ich an der Loloma Hour teil – einer Stunde, in der man der Gemeinschaft etwas zurückgibt. Wir pflanzen kleine Maniok-Setzlinge hinter einem Haus, und mit jeder Handvoll Erde wird immer wieder auch gelacht.
Hier ist Gastfreundschaft keine Darbietung, sondern eine Philosophie.
Unter der Oberfläche: Ein Tauchgang in Fidschis Reich der Weichkorallen
Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg zum Riff – einem lebenden Kaleidoskop direkt vor der Küste. Unser Boot treibt über türkisfarbenes Flachwasser, ich gleite ins Wasser und tauche in einen Traum ein.

Bildnachweis: Escape video (links), Andrea Rothlisberger (mittig), Craig Parry (rechts)
Fische huschen zwischen Korallentürmen hin und her, die in Rosa, Violett und Gold leuchten. Eine Schildkröte gleitet gemächlich vorbei. Unter mir kümmern sich einheimische Taucher um kleine Metallrahmen, an denen Korallenfragmente befestigt sind – Unterwassergärten, die eines Tages blühen werden. „Wir pflanzen Korallen“, sagt unser Guide, „so wie man Bäume pflanzt.“
Fidschi wird als die Hauptstadt der Weichkorallen der Welt bezeichnet, und hier versteht man warum. Das Riff atmet und schimmert, zerbrechlich und doch trotzend. Als ich auftauche, haftet Salz an meiner Haut und die Sonne wärmt mein Gesicht – eine kleine Taufe in die lebendige Seele des Archipels.
In die Highlands von Fidschi: Wandern und Geschichten unter dem Blätterdach
Hinter den Stränden erhebt sich das Land – vulkanisch, üppig, ungezähmt. Ich folge einer Route mit Talanoa Treks, dem einzigen spezialisierten Wanderunternehmen des Landes, das mit abgelegenen Dörfern zusammenarbeitet, um das Landesinnere verantwortungsbewusst zugänglich zu machen.
Der Weg schlängelt sich durch Wälder aus Baumfarnen und Bambus, über glatte Flüsse. Hinter jeder Kurve wartet etwas Neues: Wasserfälle, die wie Bänder herabfallen, in Nebel gehüllte Bergrücken, blühender wilder Ingwer.

Bildnachweis: Brook Sabin (top), Tourism Fiji (bottom right and left)
Am Ende des Tages erreichen wir ein kleines Dorf im Hochland. Das Gemeindehaus wird zu unserer Unterkunft – Matratzen auf dem Boden, ein Himmel voller Sterne über uns. Zum Abendessen gibt es Taro, Fisch in Kokosmilch und wildes Gemüse. Zwischen den einzelnen Happen tauschen wir Geschichten aus und lachen. Später erzählt ein Ältester von Vorfahren, die einst diese Täler durchquerten, lange bevor es Straßen oder Karten gab. Seine Stimme trägt den Rhythmus des Windes durch die Bäume.
Eine Reise hierher fühlt sich an wie ein Spaziergang durch eine lebendige Geschichte – jeder Weg ist eine mündlich überlieferte Geschichte in Bewegung.
Vor dem Licht: Ein Sonnenaufgang, für den sich das Klettern lohnt
Wir brechen vor Sonnenaufgang auf, unsere Stirnlampen zeichnen schmale Lichtkreise durch den Wald. Die Luft ist kühl, der Boden unter unseren Füßen feucht. Dann, als wir den Kamm erreichen, entflammt der Horizont – Orange verschmilzt mit Rosa. Weit unten glitzert das Meer.

Bildnachweis: Awesome Adventures
Ein paar Minuten lang ist es still, niemand spricht. Der Wald erwacht zum Leben, Papageien fliegen durch den Himmel. Mir wird klar, dass der Sonnenaufgang in Fidschi nicht nur ein Spektakel ist – er ist eine Zeremonie. Jeder neue Tag fühlt sich an wie eine Erlaubnis, neu anzufangen.
Mehr als nur Fidschi-Küche: Ein Vorgeschmack auf Kokoda und Verwandtschaft
Wieder am Meer lerne ich, Kokoda, das Nationalgericht, zu machen. Wir schneiden frischen Walu (spanische Makrele) in Würfel, lassen ihn in Zitronensaft einweichen, bis das Fleisch weiß wird, und mischen dann Kokosmilch, Tomaten, Zwiebeln und Chili unter. Das Ergebnis ist kühl, frisch und lebendig – als würde man das Riff selbst probieren.

Bildnachweis: Tourism Fiji
Wir sitzen im Schatten und essen aus Kokosnussschalen. Um uns herum lachen Kinder, die Flut steigt, jemand spielt Gitarre.
Essen ist auf Fidschi nie eine einsame Angelegenheit. Jedes Gericht – vom rauchigen Lovo-Erdofen bis hin zu süßen Mangos und Brotfrucht – wird geteilt und von Hand zu Hand gereicht. Es bedeutet Nahrung und Geschichtenerzählen zugleich.

Bildnachweis: Brook Sabin
Etwas zurückgeben: Eine Stunde, eine lebenslange Verbindung
An meinem letzten Nachmittag nehme ich an einer Küstenreinigungsaktion teil – Teil der Loloma Hour-Initiative, die Reisende dazu ermutigt, sich Zeit für das Anpflanzen von Riffen, die Pflege von Mangroven oder kulturelle Workshops zu nehmen.

Bildnachweis: Craig Parry
Es wird gelacht, mit Wasser herumgespritzt und im Team gearbeitet. Es ist nicht viel – ein paar Säcke Müll, ein paar gepflanzte Korallensprossen –, aber es fühlt sich bedeutungsvoll an. Hier ist Zurückgeben keine Pflicht, sondern gehört einfach dazu. Es ist die Fortsetzung der Vanua-Geschichte, der Faden, der Besucher und Gastgeber, Land und Meer miteinander verbindet.
Wenn die Nacht zurückkehrt
Als der Abend hereinbricht, leuchtet das Dorf im Lampenlicht. Die Luft riecht nach Kokosnussschalen und Regen. Jemand beginnt Gitarre zu spielen, andere summen mit. Sterne funkeln über den Palmen, und das Meer rauscht in der Nähe.
Ich denke an die Gesichter, die ich unterwegs gesehen habe – die Dorfbewohner von Taveuni, die Korallengärtner, die Wanderer im Hochland. Ich erinnere mich an den Sonnenaufgang auf dem Bergrücken und den Geschmack von Kokoda, das Lachen bei Kava und die stille Großzügigkeit, die alles durchzieht.
Bei einer Reise durch Fidschi geht es nicht darum, Inseln von einer Liste abzuhaken. Es geht darum, langsam zu gehen, aufmerksam zuzuhören und zu erkennen, dass das Paradies nicht perfekt ist – es ist partizipativ.
Am nächsten Morgen, als das erste Licht zurückkehrt, flüstere ich ein leises „Vinaka“ – Danke – an die Insel, an die Menschen, an das Land, das mich aufgenommen hat.












